23. November 2022 in der Galerie Brigitta Leupin in Basel «Wine & Try» - Why? Immer wieder bin ich von Freunden und Bekannten ermuntert worden, meine Wein-Passion, meine Wein-Erlebnisse und letztlich mein Wein-Wissen bei einem Glas Wein in gemütlichem Rahmen weiterzugeben. Das hat mich bewogen, mir diesbezüglich Gedanken zu machen. Ich fragte mich, wie soll ein solcher Abend aussehen, ohne dass es in einer «Wein-Vorlesung» endet oder ohne, dass es in eine der vielen Wein-Degustationen mündet. Denn hinter einer Degustation steht häufig eine Verkaufsabsicht, was meiner Philosophie von «Wine & Try» nicht entspricht. Die Weine, über die wir bei einem «Wine & Try»-Anlass reden, die wir degustieren und anschliessend trinken, werden von den Gästen oder, auf Wunsch der Teilnehmenden im Zusammenhang mit einem vorgegebenen Thema, von mir gewählt, ohne Verpflichtungen einem Anbieter gegenüber und ohne Verkaufsabsichten. Und so kam ich auf die Idee, an schönen Orten oder in schönen Stuben in kleinem Kreis mit Leuten bei Wein und Fingerfood zusammen zu sitzen, Ihnen auf Wunsch die Welt des Weines oder neue Weinregionen näher zu bringen. Oder mit bereits gewieften Weinfreaks an besagten Orten über definierte Weine zu philosophieren und zu disputieren. Der Anlass würde von denjenigen Weinen begleitet, die am Abend Thema sind. Bref: Wir reden über Wein, degustieren und trinken ihn – «Wine & Try» eben! Der Zufall wollte es, dass meine Lebenspartnerin, die ich für meine Idee begeistern konnte, in der Spalenbar in Basel mit Brigitta Leupin, der Inhaberin einer kleinen und feinen Galerie am Münsterberg, ins Gespräch gekommen ist. Sie hat ihr meine «Wine &Try»-Idee erzählt. Brigitta Leupin war sofort Feuer und Flamme und lud uns ein, den ersten «Wine & Try»-Abend in Ihrer Galerie durchzuführen. Der erste «Wine & Try»-Anlass fand kurze Zeit später, am 23. November 2022 in dieser Galerie statt. Insgesamt waren 20 Leute anwesend. Nach dem Begrüssungs-Apéro (natürlich auch ein Piemontesischer Weisswein: Ein Arneis 2019 von Bruno Giacosa) erzählte ich den Gästen Bekanntes und Unbekanntes aus dem Piemont und dessen Rotwein-Ikonen Barolo und Barbaresco. Bei Salame, Formaggio, Pane e Grissini – wie sich das in Italien gehört - taten wir uns an einem Barolo «Bricco Rocca 2017» der Cascina Balarin aus La Morra und an einem Barbaresco «San Stunet» 2917 von Piero Busso aus Neive gütlich – zwei Piemonteser-Rotweine, die vorzüglich zu diesem Abend passten, waren es doch zwei typische Vertreter Ihrer Spezies. Beide Weine waren zwar noch jung, aber nachdem sie zwei Stunden vor der Verkostung geöffnet worden waren, mundeten sie vorzüglich. Das Echo nach diesem ersten «Wine & Try»-Anlass war durchwegs positiv, was mich ermutigt, meine Idee weiterzuverfolgen. Offenbar besteht immer wie mehr ein echtes Bedürfnis, Wein nicht nur zu trinken, sondern über dieses Getränk mehr zu erfahren.
Übrigens: Der nächste «Wine & Try»-Anlass ist bereits in der Pipeline! Sollte sich jemand für so einen Abend interessieren, kann er mich via E-Mail kontaktieren. Euer Wine-Doc Robert «Stümpi» Graf Comments are closed.
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DER AUTOR
Robert «Stümpi» Graf ist orthopädischer Chirurge in Basel. Passionierter Weinliebhaber und Vollblut-Fasnächtler in der Seibi Clique. Altmeister der E. Zunft zu Schuhmachern Basel. Vater von drei Kindern und Lebenspartner von Diana Bevilacqua. Archives
September 2024
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